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Food Photography #1: Unter- und Hintergründe

Könnt ihr euch noch erinnern? Vor einiger Zeit habe ich euch auf Facebook gefragt, ob ich auch mal ein paar Posts über Food Photography schreiben soll und euch somit zeige, wie meine Food Fotos entstehen. Dafür bekam ich nur positive Rückmeldung. Also kommt heute mein erster Post darüber.

Heute dreht sich alles um

Unter- und Hintergründe für Food Fotos

Ich muss zugeben, meine ersten Fotos waren schon ziemlich unprofessionell, ja, ich finde sie sogar grauenhaft! Das Essen wurde einfach so fotografiert, auf dem Küchentisch, ohne viel Schnickschnack drumherum und ohne viele Gedanken um die Belichtung. 

Damals wusste ich auch noch nicht wie viele verschiedene und vor allem einfache Möglichkeiten es eigentlich gibt, schöne Food Fotos zu machen. Ich dachte immer boah, die müssen ja zig verschiedene alte Tische haben, um so tolle Fotos zu machen. Falsch gedacht. Also viele haben bestimmt einen schönen alten Holztisch, aber nicht so viele verschiedene. Ich auch nicht.

Wenn man sich so umschaut, dann findet man bestimmt den ein, oder anderen passenden Untergrund. Ich bin mal vor die Haustüre gegangen und habe mal vier verschiedene Untergründe fotografiert.

1. Unsere neue Terrasse

2. Unsere Einfahrt

3. Unser Terrassentisch (der war bis vor 2 Monate noch grün)

4. Alte Holzterrasse

Also schaut euch einfach mal bei euch draußen um, was es da so gibt. Auch eine einfache Wiese eignet sich gut als Foto Untergrund. 

Klar das Essen will man auch nicht ewig weit herumtragen. Und bei schlechtem Wetter, oder wenn es dunkel ist kann man auch kaum eine Terrasse nach drinnen tragen 😉

Deshalb gibt es auch noch andere Arten von Foto Untergründen. Beispielsweise bekommt man im Baumarkt (oder Internet) Tapeten mit Holzoptik. Auf dem unteren Foto habe ich zwei verschiedene Tapeten auf Sperrholzplatten geklebt. Sieht auf Fotos ziemlich echt aus. Ihr müsst dazu nicht gleich eine ganze Rolle Tapeten kaufen. Fragt einfach beim Personal nach, ob ihr euch ein Musterstück abschneiden dürft. Das ging bei mir problemlos. 

Der dritte Untergrund, der auf dem Foto zu sehen ist, besteht aus alten Holzbrettern, die ich mithilfe einer Leiste zusammengenagelt habe. Diesen benutze ich zur Zeit am allerliebsten, wie ihr vielleicht auf den letzten Fotos erkennen könnt.

Die Sperrholzplatten, auf denen ich die Tapeten geklebt habe, hab ich ebenfalls vom Baumarkt. Bei den meisten Baumärkten gibt es eine Kiste mit Resten, die dann günstig verkauft werden. Von dort habe ich auch meine zwei verschiedenen Hintergründe. Einmal weiß und einmal schwarz-braun. Mehr benötige ich bis jetzt noch nicht. Meist brauch ich eh keinen Hintergrund, aber wenn die Leckereien dann doch mal frontal fotografiert werden möchten, ist so ein Hintergrund unverzichtbar. 

Die Fotos entstehen bei mir meistens draußen auf dem Terrassentisch, oder auf dem Boden wenn ich einen Hintergrund benötige, der dann an einem Stuhl angelehnt wird. 

Draußen ist und bleibt einfach das beste Licht. Ist es mal nicht so schön Wetter, oder muss ich drinnen fotografieren, weil es schon dunkel ist, werden die Fotos auch nicht so toll. Dann ist mehr Nachbearbeitung nötig. Oder man stellt die Kamera anders ein (hier bin ich aber leider noch nicht so fit).

Durch die unterschiedlichen Unter- und Hintergründe kann man viele verschiedene Stimmungen erzeugen. Im Beispiel unten habe ich nur je zwei Unter- und Hintergründe verwendet. Jedes Foto hat aber eine andere Ausstrahlung. Da kann man einfach ein bisschen spielen und schauen, was einem am besten gefällt.

1. dunkler Unter- und Hintergrund

2. dunkler Untergrund, heller Hintergrund

3. heller Unter- und Hintergrund

4. heller Untergrund, dunkler Hintergrund

Wie die Stimmung im Endeffekt ist, liegt natürlich im Auge des Betrachters. Ich finde aber dass helle Farben gut zu Süßem und Frühlingshaftem passen. Dunkle Farben haben für mich eher eine etwas mystische Wirkung und passen meiner Meinung nach gut zum Herbst und Winter.

So, ich hoffe euch nun das Thema Unter- und Hintergründe Für Food Fotos bisschen näher gebracht zu haben. Und es wird mit Sicherheit noch einige Posts zum Thema Food Photography geben. Falls ihr noch Fragen habt, dürft ihr mir gern schreiben.

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7 comments

somehowsophie 4. Juli 2014 - 11:08

Oh, das mit dem Musterstück hätte ich wissen müssen – ich bin natürlich davon ausgegangen, dass man sich die ganzen Rollen kaufen muss (und weiß jetzt nicht, wohin damit :D)
Alles Liebe,
somehowsophie

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Tina 20. Juni 2014 - 07:28

Vielen Dank für dieses tolle Tutorial! Ich bin ja noch neu in der blogger und foodfotographie Szene, deshalb freut es mich um so mehr solch eine tolle Anleitung zu bekommen.
Am Wochenende mache ich mir aber auch solche Platten und Untergründe! 😉

Liebe Grüße Tina

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Ronja 17. Juni 2014 - 20:32

Ich liiiebe, liebe, liebe solche Posts! Bin immer so neugierig, wie es die anderen machen 😀 Ich habe leider weder Balkon, noch Terrasse, fotografiere immer auf einem Brett über meinem Fensterbrett xD Klappt aber ganz gut! Hab mir jetzt gerade auch aus Pappe und Alufolie einen Reflektor gebastelt, um Schatten einzudämmen. Ich freu mich auf weitere solcher Posts 🙂

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Diana (Kochen mit Diana) 16. Juni 2014 - 20:26

Toller Post. Ich finde es lustig, dass du deine ersten Fotos als grauen half empfindest. Das ist bei mir genauso. Und genau wie du habe ich in meine Anfangszeiten gedacht…was brauch ich so viel Schnickschnack…Essen auf Teller hin klatschen, 2-3 Fotos machen reicht doch vollkommen. Und heute weiß ich nicht wo ich all die Hintergründe, das Geschirr und das Besteck noch verstauen soll. Nach Tapeten in Holzoptik halte ich schon seit Ewigkeiten Ausschau, wurde bis jetzt aber nicht fündig.
Von deinen Hintergründen mag ich am besten die alte Holzterrasse und die alten Holzbrettern.

LG, Diana

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ELBKÖCHIN 14. Juni 2014 - 21:54

Lustig ich war gerade heute im Baumarkt und habe nach Tapeten in Holzoptik gefragt, leider gibt es die in unserem Baumarkt nur auf Bestellung… Ich schau dann mal im nächsten Baumarkt…;-) Schöner Beitrag! Liebe Grüße, Bianca

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Anonym 14. Juni 2014 - 11:41

Du hast eine tolle Auswahl an Hinter- und Untergründen! Da werde ich mich Jessica anschließen und mich auch mal nach Material umschauen 🙂
Viele liebe Grüße und einen schönen Samstag
Eda

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Unknown 14. Juni 2014 - 07:22

Dankeschön für den tollen Post! Ich denke, dann geh ich am Montag gleich mal in den Baumarkt neues Hinter- und Untergrundmaterial kaufen 😀

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