Jetzt kommt wieder die Erkältungszeit. Ich selbst liege auch gerade mit einer Mandelentzündung im Bett. Und was ist bei Husten und Schnupfen besser, als frische, selbstgemacht Hühnerbrühe? Genau, nichts 😉
Es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass Hühnersuppe hilft. Sie blockiert bestimmte weiße Blutkörperchen, die Schwellungen und Entzündungen der Schleimhäute auslösen können.
Als Suppeneinlage eignet sich hier alles. Ihr könnt einen Eierstich machen, Leberknödel, Leberspätzle, Grießnockerl und, und, und reintun. Ich hab die Hühnerbrühe mit kleinen Karottenblumen (die nicht ganz nach Blumen aussehen 😉) und Nudeln, oder Selbstgemachte (von Mama) Leberknödel gegessen.
Statt dem ganzen Gemüse könnt ihr auch einfach eine Schale Suppengrün verwenden. Wenn ihr noch was anderes, wie Frühlingszwiebeln, Petersilienwurzel oder sonstiges übrig habt, dann rein damit. Bei den Zutaten und Mengenangaben geht es hier nicht ganz genau.
Zutaten:
- 1 Suppenhuhn
- kaltes Wasser
- 1/4 Knolle Sellerie
- 2 – 3 Karotten
- 1 Stange Lauch
- 4 Stängel glatte Petersilie
- 2 kleine Stängel Liebstöckel
- 6 Pfefferkörner
- 2 große Lorbeerblätter
- 2 kleine Zwiebeln
Das Huhn außen und innen gut abwaschen und anschließend in einen großen Topf geben. Soviel kaltes Wasser darübergießen, bis das Huhn gut bedeckt ist (ca. 3 Liter). Hier ist es wichtig, dass wirklich kaltes Wasser verwendet wird, da die Suppe dann schön kräftig wird. Gut Salzen, Topf auf den Herd stellen und aufkochen lassen. Dabei immer wieder den Schaum abschöpfen, damit die Suppe schön klar wird.
In der Zwischenzeit das Gemüse putzen und in grobe Stücke schneiden. Die Zwiebeln halbieren, die Schale aber dran lassen. Dadurch bekommt die Suppe eine goldige Farbe.
Ist das Wasser im Topf aufgekocht, das geschnittene Gemüse, Zwiebel, Petersilie und Liebstöckel sowie Pfefferkörner und Lorbeerblätter hinzugeben. Einen Deckel so auflegen, dass der Dampf noch entweichen kann und das ganze dann eineinhalb bis zwei Stunden auf niedriger Hitze leicht köcheln lassen.
Den Herd ausschalten und das Huhn Mithilfe einer Fleischgabel, oder eines Schaumlöffels herausnehmen und etwas abkühlen lassen. Anschließend das Fleisch abzupfen und für später beiseite stellen.
Die Brühe durch ein Sieb gießen.
Die Brühe ist nun fertig. Entweder genießt ihr sie gleich, sie kann auch problemlos 2 Tage stehen bleiben. Oder ihr friert sie portionsweise ein.
Ich habe einen Teil gleich gegessen und den anderen Teil eingefroren. So ist sie schnell aufgetaut, wenn die nächste Erkältung im Anmarsch ist.
Als Einlage habe ich neben Suppennudeln und selbstgemachte Leberknödel noch Karottenblumen gemacht.
Dazu einfach Karotten schälen und mit einem Dekomesser (?) der Länge nach Einkerbungen einritzen (wie auf dem Foto unten). Das geht auch mit einem normalem Messer, dauert aber etwas länger. Das praktische ist, dass unser Schäler zwei verschiedene solcher Dekomesser an den Seiten hat.
Anschließend die Karotten einfach mit einem Messer, oder Hobel in Scheiben schneiden.
Die Karotten für 5 – 10 Minuten (je nach gewünschtem Biss) mit der Suppe mitkochen lassen, damit sie gar werden.
2 comments
Ach wie hübsch diese Möhrchen aussehen! Total dekorativ, ich glaub ich brauche auch so einen Schäler. Eine gute Hühnersuppe ist was Feines, ich lasse sie mir immer von meinem Schwiegervater kochen. Harr harr.
Liebe Grüße,
Daniela
Da ich und mein Freund schon gerade etwas rumkränkeln, gab es bei uns gestern Abend auch selbstgemachte Hühnerbrühe.
Ich schmeiße gern am Ende noch ein Ei rein. Ich liebe diese Fädchen dann in der heißen Suppe.
Die Idee aber mit den Karottenblümchen finde ich entzückend!
XoXo Kinky von Carpe Culina