Ich liebe selbst gebackenes Brot – besonders dann, wenn es unkompliziert in der Zubereitung ist, aber geschmacklich voll überzeugt. Genau deshalb gehören No-Knead-Brote schon lange zu meinen Favoriten. Sie kommen ganz ohne Kneten aus, brauchen nur wenige Zutaten und entwickeln durch eine lange Teigruhe ein herrlich aromatisches Aroma. Heute zeige ich dir ein rustikales No-Knead-Brot mit Leinsamen, wenig Hefe und Übernachtgare – außen knusprig, innen saftig und einfach perfekt fürs Frühstück oder die Brotzeit.
Dieses Brot ist:
- ohne Sauerteig
- mit wenig Hefe
- mit Übernachtgare
- angereichert mit Leinsamen für mehr Biss und längere Frischhaltung
- außen schön rustikal und knusprig
- innen locker und aromatisch
Die Zubereitung ist denkbar einfach: Am Abend vorher wird der Teig angerührt – ganz ohne Knetmaschine oder Muskelkraft. Zuerst wird ein Quellstück aus Leinsamen und Wasser hergestellt. Anschließend kommen Mehl, Wasser, Salz, Hefe und das Quellstück in eine Schüssel und werden kurz verrührt. Danach wird der Teig noch 1-2x gedehnt und gefaltet und darf anschließend über Nacht im Kühlschrank ruhen. Die lange Gare sorgt nicht nur für eine bessere Bekömmlichkeit, sondern verleiht dem Brot auch eine tolle Textur und ein intensives Aroma.
Am nächsten Tag wird der Teig vorsichtig geformt, nochmals kurz gehen gelassen und anschließend in hübschen Holzförmchen oder alternative Backformen gebacken. Der Duft, der dabei durch die Küche zieht, ist einfach unbezahlbar!
Die Leinsamen sorgen für einen feinen nussigen Geschmack und eine längere Frischhaltung, sie passen außerdem wunderbar zur rustikalen Art des Brotes. Besonders gut schmeckt es mit etwas Butter und grobem Meersalz – oder ganz klassisch mit Käse oder Aufstrich.
Wenn du gerne Brote backst, aber keine Lust auf langes Kneten oder komplizierte Teigführungen hast, ist dieses Rezept genau das Richtige für dich.
Inspiration für das rustikale No-Knead-Brot
Die Idee zu diesem rustikalen No-Knead-Brot habe ich mir übrigens bei Kathrina vom Blog Küchentraum & Purzelbaum geholt. Ihr Blog wurde mir bei dieser Runde „Koch mein Rezept“ zugelost, aber „Küchentraum & Purzelbaum“ Sie hat auf ihrem Blog ein tolles Rezept für ein einfaches Brot ohne Kneten veröffentlicht, das mich sofort angesprochen hat. Ihre Anleitungen sind immer gut erklärt, gelingsicher und mit viel Liebe gemacht. Küchentraum & Purzelbaum ist einer dieser Foodblogs, bei denen man sofort merkt, wie viel Herzblut dahintersteckt – besonders, wenn es ums Backen geht. Schaut dort unbedingt mal vorbei!
Ich kann dir dieses Brot wirklich nur empfehlen – ganz gleich, ob du gerade erst mit dem Brotbacken beginnst oder schon Erfahrung hast. Das Rezept ist ohne Sauerteig, unkompliziert, gelingsicher und sorgt garantiert für ein WOW beim Anschneiden. Im Vergleich zu Kahtrinas Rezept habe ich nur die Mehle etwas abgeändert.
Hast du auch schon ein Lieblingsrezept für No-Knead-Bread? Oder hast du Lust, das rustikale No-Knead-Brot mit Leinsamen nachzubacken? Dann schreib mir gerne in die Kommentare oder verlinke mich auf Instagram unter @homemadeandbaked – ich freue mich auf dein Feedback!
Falls du Lust auf noch mehr No Knead Rezepte hast, schau gerne mal HIER. Es gibt schon einige Rezepte dazu auf meinem Blog.
Rustikales No-Knead-Brot mit Leinsamen – einfach, aromatisch und ganz ohne Kneten
Kochutensilien
- 1 Edelstahlschüssel* groß
- 3 Holzbackformen für Brot* alternativ: 2 Kastenformen
Zutaten
Für das Quellstück
- 50 ml Wasser
- 25 g Leinsamen geschrotet
Für den Hauptteig
- 250 g Dinkelmehl Typ 630
- 250 g Dinkelvollkornmehl
- 150 g Weizenvollkornmehl
- 10 g Salz
- 5 g Ahornsirup
- 5 g Hefe
- 500 ml Wasser
- 50 g Magerquark
Anleitungen
Für das Quellstück
- Wasser und Leinsamen verrühren und abgedeckt mindestens 1 Stunde stehen lassen.50 ml Wasser, 25 g Leinsamen
Für den Hauptteig
- Alle Zutaten incl. Quellstück in eine große Schüssel geben und mit den Händen oder einem Kochlöffel verrühren.250 g Dinkelmehl, 250 g Dinkelvollkornmehl, 150 g Weizenvollkornmehl, 10 g Salz, 5 g Ahornsirup, 5 g Hefe, 500 ml Wasser, 50 g Magerquark
- Abgedeckt für 2 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen, in dieser Zeit 1-2x dehnen und falten. Anschließend den Teig in den Kühlschrank stellen.
- Am nächsten Tag den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, einmal dehnen und falten und anschließend für 1 Sunde bei Zimmertemperatur akklimatisieren lassen.
- Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche kippen und in 3 Teile teilen (oder in zwei, wenn Kastenformen verwendet werden). Jeweils länglich formen und mit Schluss nach oben in die mit Backpapier ausgelegten Formen legen. Mit Mehl bestäuben und abgedeckt 30-40 Minuten gehen lassen.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Brote in den Ofen schieben und insgesamt 40-50 Minuten (je nach Backform) backen. Nach 10 Minuten Backzeit die Temperatur auf 180°C reduzieren. Brote herausnehmen und aus einem Gitter abkühlen lassen.Die Zeit kann je nach Ofen und Backform variieren.
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