In letzter Zeit habe ich meine Brote hauptsächlich mit Sauerteig gebacken. Aber auch Brote nur mit Hefe als Backtriebmittel können richtig lecker schmecken. Zugegebenermaßen mag ich Sauerteigbrote wirklich lieber, da sie einfach eine längere Haltbarkeit haben. Geschmacklich können diese Leinsaat-Ecken aber auf jeden Fall mit Sauerteigbroten mithalten.
Diese leckeren Leinsaat-Ecken entstanden im Rahmen des ersten Synchronbackens in diesem Jahr. Die Aktion wird von Zorra von 1x umrühren bitte aka Kochtopf und Sandra von from Snuggs Kitchen organisiert. Wer mehr darüber erfahren möchte, oder die vergangenen Rezepte vom Synchronbacken anschauen möchte, schaut am besten mal HIER vorbei.
Das Originalrezept stammt von Chili und Ciabatta bzw. Hefe und mehr. Für den aromatischen Geschmack der Leinsaat-Ecken sorgt ein Poolish (Hefevorteig aus Wasser, Mehl und Hefe), der über Nacht bei Zimmertemperatur ruhen darf. Neben dem Poolish ist auch ein Brühstück aus Leinsamen und Wasser im Teig, der das Brot länger saftig hält.
Am Rezept selbst hab ich kaum etwas verändert, nur Dinkelvollkornmehl statt Weizenvollkornmehl genommen. Mein Teig war relativ weich und klebrig, obwohl ich die Wassermenge auch minimal reduziert habe.
Mit Sicherheit werde ich diese Brote nochmals backen, vielleicht sogar mit Sauerteig und verschiedenen Saaten. Die Gesamtmenge werde ich auch etwas reduzieren, da meine Küchenmaschine ganz schön zu kämpfen hatte.
Andere Teilnehmer haben aus dem Teig kleine Brötchen geformt, die Idee fand ich auch wirklich klasse.
Aus der Teigmenge entstehen insgesamt 3 kleine Brote. Davon haben wir nur eins behalten und die anderen zwei habe ich verschenkt. Ich bekam nur positive Rückmeldung.
Die dreieckige Form ist auch mal eine schöne Abwechslung zu den sonst runden Broten und gar nicht so schwer zu formen. Wie ich die Brote geformt und eingeschnitten habe, könnt ihr in meinen Instagram-Highlights (#synchronb. 2021) oder in diesem Post sehen.
Rezept für Leinsaat-Ecken
Zutaten für 3 Brote
Zutaten für den Poolish:
- 1 g frische Hefe
- 200 g Wasser
- 200 g Weizenmehl Type 550
Zutaten für das Brühstück:
- 150 g ganze Leinsamen
- 200 g kochendes Wasser
Zutaten für den Hauptteig:
- Poolish
- Brühstück
- 450 g Weizenmehl Type 550
- 350 g Dinkelvollkornmehl
- 430 g Wasser
- 10 g frische Hefe
- 20 g Salz
Am Vorabend für den Poolish die Hefe zum Wasser geben und rühren, bis sie sich aufgelöst hat. Mehl hinzufügen und miteinander verrühren. Poolish in ein großes Gefäß geben, er braucht viel Platz zum aufehen.
Für das Brühstück die Leinsamen mit dem kochendem Wasser überbrühen. Poolish und Brühstück über Nacht (10 - 12 Stunden) abgedeckt bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Für den Hauptteig alle Zutaten außer das Salz in die Schüssel einer Küchenmaschine geben. Zuerst 5 Minuten auf Stufe 1 kneten, das Salz einrieseln lassen und anschließend 8 Minuten auf Stufe 2 weiterkneten. Zum Schluss noch 1 Minute auf Stufe 3 kneten. Der Teig sollte sich vom Rand der Schüssel lösen, aber nicht komplett vom Boden.
Abgedeckt bei Zimmertemperatur 1 Stunde gehen lassen. Währenddessen den Teig alle 15 Minuten 1x falten.
Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche koppen und in drei etwa gleich große Stücke teilen (wer es wie ich genauer nimmt, wiegt sie ab). Jeweils mehrmals falten und rund wirken und anschließend abgedeckt für 15 - 20 Minuten ruhen lassen.
Die Teiglinge nun mit dem Schluss nach oben mit einem Wellholz an drei Seiten flach drücken (so dass innen ein Dreieck entsteht) und leicht nach außen rollen. Anschließend die entstandenen "Flügel" nach oben klappen. So entsteht ein dreieckiger Teigling. Mit den "Flügeln" nach oben auf ein bemehltes Leinentuch oder Backpapier geben und abgedeckt 1 Stunde gehen lassen.
In der Zwischenzeit ein Backpapier auf die Größe eines Backblechs zuschneiden.
Backofen mit Backblech (ohne Backpapier) oder Backstein auf 250°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Nach dem Gehen die Brote mit dem Schluss nach unten auf das zugeschnittene Backpapier legen, drei Mal parallel zu den Seiten einschneiden und auf das heiße Backblech ziehen. Etwas Wasser in den heißen Ofen sprühen und Ofentür sofort schließen.
Nach 10 Minuten die Temperatur auf 220°C reduzieren und für etwa 1 Minute die Backofentüre öffnen, damit der Dampf entweichen kann. 30 - 30 Minuten weiterbacken, bis die Brote knusprig und goldbraun sind.
Nach der Backzeit die Brote auf einem Gitter abkühlen lassen.
Wie die anderen Teilnehmer das Rezept ungesetzt haben, könnt ihr hier in den jeweiligen Blogs sehen:
Sandra von From-Snuggs-Kitchen
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Britta von Backmaedchen 1967
Désirée von Momentgenuss
Tina von Küchenmomente
Friederike von Fliederbaum
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Tanja von Tanja's "Süß & Herzhaft"
Ingrid von auchwas
Petra von genusswerke
Simone von zimtkringel
Dagmar von Dagmar brotecke
Tamara von Cakes, Cookies and more
Ilka von Was machst du eigentlich so?!
Volker von Volkermampft
Nora von Haferflocke - Der Blog
Wilma von Pane-Bistecca
Johanna von Dinkelliebe | Backblog Foodblog Genussblog
Anna von Frau M aus M
Manuela von Vive la rèduction!
Uschi von diebrotkrise
Geri von Lecker mit Geri