Käsespätzle, oder Kasspatzen wie wir sie nennen, kommen hier mindestens einmal alle 2-3 Wochen auf den Tisch. Von den Spätzle kochen wir meist die doppelte Menge, um die übrigen dann einzufrieren.
Jetzt in der Bärlauchzeit sind die Spätzle damit eine willkommene Abwechslung. Für mich zumindest, da mein Mann und die kleine keinen Bärlauch mögen…
Ein Rezept für Bärlauch-Käsespätzle gibt es hier im Blog zwar schon, dieses hier ist aber noch eine bessere Version. Außerdem habe ich auch die Röstzwiebeln selbst gemacht, was wirklich einfach ist, aber etwas Zeit benötigt. Man kann sie auch ein paar Tage vorher zubereiten, denn wenn Röstzwiebeln gut durchgetrocknet sind halten sie sich luftdicht verschlossen einige Wochen.
Die Bärlauchspätzle sind auch ohne Käse richtig lecker und können als Beilage verwendet werden. Für die Käsespätzle habe ich einen Teil Bergkäse und einen Teil Gouda verwendet. Ihr könnt aber auch Emmentaler nehmen, oder je nach Geschmack mehr würzigen Käse.
Rezept für Bärlauch-Käsespätzle
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Zutaten für 4 Personen:
- 50 g Bärlauch
- 550 g Weizenmehl Type 550
- 50 g Milch
- 150 g Sprudelwasser
- 5 Eier
- 1 TL Salz
- 1 großen EL Butter
- 100 g Bergkäse gerieben
- 150 g Gouda gerieben
Einen großen Topf mit ausreichend Salzwasser zum kochen bringen.
In der Zwischenzeit Bärlauch klein schneiden und zusammen mit der Milch in einem Mixer oder mit einem Pürierstab fein mixen.
Mehl in eine Rührschüssel sieben, Bärlauchmilch und Wasser hineingießen und mit einem Handrührgerät verrühren.
Eier und Salz hinzufügen und solange rühren, bis der Teig Blasen wirft. Das kann ein paar Minuten dauern.
Den fertigen Teig in das kochende Salzwasser Schaben/pressen. Wenn die Spätzle an die Oberfläche kommen sind sie fertig. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen, in ein Sieb geben und mit kaltem Wasser großzügig abschrecken.
Weiter verfahren, bis alle Spätzle fertig sind.
Einen großzügigen EL Butter in einer großen Pfanne zum schmelzen bringen. Spätzle hinzugeben, kurz anbraten. Geriebenen Käse hinzugeben und immer wieder rühren, bis der Käse geschmolzen ist.
Alternativ die Spätzle und den Käse in eine Auflaufform schichten und solange in den Ofen schieben, bis die Spätzle wieder warm und der Käse geschmolzen ist.
Mit Röstzwiebeln servieren.
Rezept für selbstgemachte Röstzwiebeln
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Zutaten:
- 2 mittelgroße Zwiebeln
- 2 gut gehäufte EL Mehl
- je 1/2 TL Salz, Paprikapulver und Zucker
- 1/4 TL Pfeffer
- Rapsöl (oder ein anderes hitzestabiles Pflanzenöl/-fett)
Die Zwiebeln in feine Ringe hobeln/schneiden und in eine Schüssel mit Deckel geben.
Eine tiefe Pfanne auf den Herd stellen, Öl hineinfüllen und auf mittlerer Hitze erhitzen. Der Boden der Pfanne sollte großzügig bedeckt sein. Bei Bedarf nochmals Öl nachfüllen.
Mehl und Gewürze zu den Zwiebeln geben, Deckel drauf und gut durchschütteln. Die Zwiebeln sollten so nicht lange stehen, da das Mehl recht schnell durchweicht und so alles zusammenklebt. Wer also eine größere Menge zubereiten möchte, mehliert die Zwiebeln am besten nach und nach.
Ist das Öl heiß genug, so viele Zwiebeln hineingeben wie nebeneinander passen. Wenn sie eine leichte Bräune annehmen, mit einer Gabel wenden. Wenn auch die zweite Seite leicht gebräunt ist, die Zwiebeln herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. So weiter verfahren, bis alle Zwiebeln geröstet sind.
Wichtig! Das Öl darf nicht zu heiß werden, da die Zwiebeln sonst zu dunkel werden. Die Zwiebeln dürfen nicht zu dunkel werden, da sie sonst bitter schmecken. Eine leichte Bräune reicht vollkommen aus.